Fragen und Antworten zum Thema Silberkabel
Obwohl wir uns Mühe geben auf dieser Homepage alles zu erklären,  bekommen wir dennoch sehr viele Fragen zu Klangunterschieden, Einspielen, Längen,  Ausführungen, Material usw.
Wir werden daher versuchen hier einige Fragen nachvollziehbar zu beantworten. 
Das Einspielen von Kabeln ist kein Mythos...
Was passiert beim Einspielen ?
   
 Der Haupteffekt beim Einspielen ist simpel zu beschreiben:
 Das Kabel wird leitfähiger.
 Zwischen den Silberkristallen befinden sich Verunreinigungen  (Restmetalle, Oxyde usw.), die wie Isolatoren wirken und den Stromfluß     "bremsen".
   
Beim Einspielen bilden sich Brücken zwischen den Kristallen, welche die Übergangswiderstände zwischen den Kristallen verringern und somit die Leitfähigkeit verbessern. Hier macht sich das in vielen anderen Anwendungen negative Phänomen der Elektromigration positiv bemerkbar. de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
Wie lange dauert das Einspielen ?
   
 Der  Einspielprozess von Leitermetallen endet nie, das bedeutet dass die   Kabel mit zunehmender Betriebszeit immer leitfähiger und somit besser   werden.
 In der ersten Betriebszeit ist der Effekt aber stärker und somit auch deutlicher hörbar.
  Bei Leitermaterialien mit sehr großen Kristallen, also dem für   Anwendungen im Audiobereich hochwertigeren Silber, ist das sehr viel   relevanter da die Kristalle größere Abstände haben und somit die Bildung   der Brücken länger dauert..
 Weiches Silber, welches z.B. für die  Schmuckherstellung und auch von  einigen "Kabelbastlern" verwendet wird,  hat sehr kleine Kristalle und  somit kürzere Einspielzeiten.
 Die  Vorteile dieses preiswerten Silbers sind im Elektronikbereich aber   "sehr überschaubar" und werden von guten Kupferleitern deutlich   übertroffen.     
Wichtig:
 Wenn   Massivleiterkabel (auch lange eingespielte) stark  bewegt oder verformt   werden (z.B. beim Zusammenrollen), müssen die  Kabel nach dem   Anschließen an die andere Anlage nochmals einspielen.
Ein überspitztes Beispiel zum besseren Verständnis:
  Biegen Sie eine Büroklammer mehrmals hin und-her, bricht der Draht, da    das mechanische Gefüge der Kristallverbindungen zerstört wird.
 Ein    Solidcore-Kabel bricht beim Zusammenrollen (Verformen)    selbstverständlich nicht gleich, es werden jedoch die Verbindungen    zwischen den Kristallen gelöst, welches deutlich schlechtere elektrische   Übergänge zwischen den Kristallen zur Folge hat. 
 Bei den weichen  Leitermaterialien (kleine Kristalle) oder bei  Litzenkabeln ist  dieser  Effekt deutlich weniger dramatisch, allerdings lässt die Performance,  wie schon beschrieben, zu Wünschen übrig.
 Um diesen Effekt zu  verringern, verwenden  einige Hersteller auch  Silber mit Goldanteilen  als Leitermaterial, hier  sind die  Silberkristalle mechanisch deutlich  fester miteinander  verbunden.
 Da jedoch Gold ein recht schlechter  Leiter ist und Kabel in   Hifi-Anlagen normalerweise selten verformt  werden, halten wir das  nicht  für sinnvoll.
 Wir haben auch  Hörvergleiche damit gemacht: Ohne  eine  längere Einspielzeit war das  "Goldsilber" überlegen, nach längerer   Einspielzeit änderte sich das  frappierend und die Reinstsilberkabel   waren eindeutig neutraler und  lieferten mehr Details und Raum. 			 		
   
 Wir wären  Märchenprinzen wenn wir hier eine genaue Einspielzeit nennen  würden,  aber gehen Sie davon aus, dass insbesondere die MCS-Leiter  mehrere  hundert Stunden benötigen um die volle Performance zu zeigen. 
Aber dieser schleichende Prozess erledigt sich ja zum Glück automatisch beim Musikhören. 
Lediglich beim Hörvergleich hochwertiger Kabel ist das ein wirkliches Problem.
Es ist leider unmöglich sehr lange benutzte Kabel mit neuen Kabeln neutral zu vergleichen und die Performance realistisch in Relation zu setzen.
Das ist übrigens bei Geräten und Lautsprechern das gleiche Problem.
In der Ruhe liegt die Kraft, im Genuss die Freude. ;-)
Klingt das PSS Silberkabel harmonischer als das LGS ?
Um es simpel zu beschreiben: Das LGS klingt "weniger" als das PSS.
       Durch die sehr viel größeren Silberkristalle wird das Signal       weniger beeinflußt.
       Dadurch hören Sie natürlich den Klang der Komponenten und       Aufnahmen ehrlicher heraus.
       (Mehr Raum, mehr Details, minimal mehr Dynamik)
       
       Mehr Länge = mehr Vorwiderstand
       Ein längeres Kabel bedeutet selbstverständlich mehr Verluste.
        Allerdings kann es in bestimmten Ketten besser passen da der        größere Vorwiderstand den Bassbereich und Grundton etwas        "aufdickt" und der Klang dadurch "voller und wärmer" empfunden werden kann.
       Präzision und Dynamik leider darunter natürlich etwas.
       
        In Ketten die im Hochtonbereich etwas zu agressiv klingen (oder        bei schlechten Aufnahmen), kann das PSS-Kabel tatsächlich besser        passen.
       Allerdings wird es nie die Information und Raumabbildung des LGS       (oder gar MCS) liefern können.
       
       Extrem wichtig ist eine lange Einspielzeit.
        Mit zunehmender Zeit wird der Klang harmonischer, räumlicher und detailreicher. 
Schauen Sie sich hier Seite 18 an:
Elektrizität und Magnetismus
       und die Schliffbilder bei denen die Kristallstruktur sichtbar ist:
Material Silberkabel
       Das hilft dabei, sich in das Thema der Signalleiter hereinzudenken       um den Signalfluß zu verstehen.
       
       Ideal wäre ein Leiter aus einem Monokristall. Das ist leider im realistischen Rahmen nicht herstellbar.
        (Einige Hersteller werben zwar damit..., dazu schmunzeln wir        jedoch nur und schauen auf die langen Nasen und kurzen Beine) 
        
Welches Kabel würden Sie mir für meine XY-Anlage empfehlen ?
Über Audiokabel kann man lange reden und diskutieren.
Wir empfehlen grundsätzlich Hörtests mit Kabeln von ernstzunehmenden Herstellern.
( Vorsicht vor Marketingfirmen !)
       
       Unserer Meinung nach sollten wirklich gute Kabel keinen Eigenklang       haben.
       Das bedeutet nicht dass ein solches Kabel für jede Anlage die       richtige Wahl ist.
        Leider gibt es sehr viele Audiokomponenten (auch hochpreisige),        die nicht in der Lage sind ein natürliches, homogenes Klangbild zu        reproduzieren.
       Dazu gibt es leider auch unglaublich viel gruselig produzierte       Musikaufnahmen, schlechte Hörräume usw..
       Das klangliche Ergebnis ist von zig verschiedenen Faktoren       abhängig.
       Klangneutrale Kabel sind nur für entsprechende Systeme und       Aufnahmen geeignet.
       Dabei ist es unwichtig ob es nun ein Kabel von German Highend,       Audioquest, Eichmann o.Ä. ist.
        Es gibt div. Hersteller die sich ernsthaft mit der Physik        beschäftigt haben und dementsprechende Produkte produzieren.    
        Leider gibt es aber sehr viel mehr Hersteller die optisch        hervorragend gemachten Unsinn mit Hilfe von Marketingspezialisten        unters Volk streuen.
       Leider sind sich die "Fachmagazine" nicht  zu schade, sich durch       entsprechende Werbegelder an dieser  Volksverdummung zu beteiligen.           
       Aber das ist nicht nur bei Kabeln und nicht nur in unserer Branche       so..
       Ich rede ungern schlecht über Produkte die ich nicht im Sortiment       habe.
       Ich kann Ihnen bzgl. der Kabel aber den Tip geben: 
        Schauen Sie sich die Stecker an, ein Hersteller mit  physikalischem       Hintergrundwissen wird keine optisch aufgeblasenen,  vergoldeten       Messingtrümmer verwenden.  ;-)
       Wenn Sie  sich ernsthaft für das Thema interessieren, können Sie       sich etwas  auf unserer Internetseite umschauen.
       Ich denke Sie werden kaum irgendwo mehr Informationen zum Thema       finden.  
       Besonders interessant ist die Abhandlung des Herrn Hilscher, hier       geht es um die Grundlagenphysik.